Handball: Vorbericht 1.Herren gegen HSG Rade/Herbeck

Es weihnachtet bei den 1. Herren. Fährt man dieser Tage zur OTV-Halle ist ein Plakat nicht zu übersehen. In großen Lettern wird dort für den Verkauf von Weihnachtsbäumen aus Radevormwald geworben. Abgesehen von Gewächsen ist die Stadt im Oberbergischen ebenfalls bekannt für ihr sportliches Aushängeschild: die HSG Rade/Herbeck. Kommender Gegner des Ohligser TV.

Von den meisten Experten wurde die HSG vor der Saison als Topfavorit auf die Meisterschaft und kommender Aufsteiger in die Verbandsliga eingeschätzt. Der Saisonstart verlief für die Rader jedoch alles andere als optimal. Neben vier Siegen musste das Team aus der Stadt auf der Höhe bereits zwei Unentschieden und Niederlagen hinnehmen und liegt in der Tabelle mit dem OTV gleichauf. Die unerwarteten Schwierigkeiten der HSG sind in erster Linie auf den verletzungsbedingten Ausfall des drittligaerfahrenen Spielertrainers Roman Warland zurückzuführen. Doch auch ohne ihren Anführer verfügt das Team über eine Menge Erfahrung und gehört weiterhin zu den stärksten Mannschaften der Liga.

Auf Seiten der Ohligser ist die personelle Situation weiterhin angespannt. Neben den Langzeitverletzten drohen nun auch noch die Ausfälle Meier und Stibbe. Linksaußen Florian Herrmann blickt der Aufgabe im Oberbergischen mit gemischten Gefühlen entgegen:

"Die Auswärtsfahrten nach Radevormwald sind immer undankbar. Die HSG stellt eine hoch motivierte, sehr robuste und abwehrstarke Mannschaft. In den vergangenen Jahren konnten wir dort nur selten etwas Zählbares mitnehmen."

Als Außenseiter wird es für die Ohligser darauf angekommen, die Partie möglichst lange offen zu gestalten. Die Zielsetzung ist klar. Am Samstagabend soll es in Ohligs nicht nur Weihnachtsbäume, sondern auch zwei Punkte aus Radevormwald geben.